
(AGENPARL) – Tue 22 July 2025 SEPARAZIONE CARRIERE, UNTERBERGER (SVP): NON RISOLVE PROBLEMI GIUSTIZIA
“È una riforma che interviene su un problema che non esiste: in Italia i magistrati possono cambiare funzione solo una volta, nei primi nove anni di carriera, e lo fanno poche decine su migliaia. Ma soprattutto è una riforma che non contribuisce in alcun modo a rendere la giustizia più efficiente.”
Così in Aula la Presidente del Gruppo per le Autonomie, Julia Unterberger.
“Con un clima diverso, sarebbe stato possibile affrontare la questione della separazione delle carriere valutandone vantaggi e criticità. Tuttavia, nessuna proposta di modifica – né della maggioranza né delle opposizioni – è stata accolta. Perché tanto accanimento nel voler approvare a ogni costo il testo uscito da Palazzo Chigi?
Le ipotesi sono due. La prima, più benevola, è che si tratti di pura propaganda: si vuole presentare la separazione delle carriere come una grande riforma della magistratura, evitando però di affrontare i veri problemi.
Sarebbe stato ben più urgente indagare le cause delle lentezze processuali: rivedere un sistema delle nullità spesso scollegato dalla tutela effettiva dei diritti, introdurre forme di responsabilità per i magistrati inquirenti che portano avanti indagini infondate per anni, lavorare seriamente sulla funzione rieducativa della pena, sulle condizioni carcerarie, sulla depenalizzazione.
E invece, in due anni e mezzo, la maggioranza ha introdotto oltre 60 nuovi reati e più di 400 anni aggiuntivi di reclusione, aggravando ulteriormente il carico dei tribunali e il sovraffollamento delle carceri.
E allora resta la seconda ipotesi, ben più preoccupante: che questa riforma sia il primo passo di un disegno volto a indebolire l’autonomia della magistratura, subordinando l’azione penale al potere politico. Un attacco all’obbligatorietà dell’azione penale, per orientare le indagini secondo le priorità del governo di turno.
E dove questo può portare, lo dimostrano altri provvedimenti, che applicano la tolleranza zero ai piccoli reati e offrono un sostanziale via libera ai reati dei colletti bianchi.
Insomma, si tratta di una riforma che non renderà la giustizia più efficiente e vicina ai cittadini”, ha concluso così la senatrice della SVP.
TRENNUNG DER LAUFBAHNEN VON RICHTERINNEN UND STAATSANWÄLTINNEN, UNTERBERGER (SVP): KEINE LÖSUNG FÜR DIE PROBLEME DES JUSTIZSYSTEMS
„Es handelt sich um eine Reform, die ein Problem lösen will, das in Wirklichkeit gar nicht existiert.
In Italien können RichterInnen nur einmal in den ersten neun Jahren ihrer Laufbahn die Funktion wechseln – und selbst das tun nur wenige. Vor allem aber ist es eine Reform, die in keiner Weise dazu beiträgt, die Justiz effizienter zu machen.“
So, Julia Unterberger, die Vorsitzende der Autonomiegruppe im Senat.
„In einem normalen politischen Klima wäre es möglich gewesen, das Thema der Trennung der Laufbahnen sachlich und unter Abwägung von Vor- und Nachteilen zu behandeln. Doch kein einziger Änderungsvorschlag – weder aus den Reihen der Mehrheit noch der Opposition – wurde angenommen. Warum diese Verbissenheit, den vom Palazzo Chigi vorgelegten Text um jeden Preis durchzusetzen?
Zwei mögliche Erklärungen drängen sich auf: die erste, wohlwollendere ist, dass es sich schlicht um Propaganda handelt. Man will die Trennung der Laufbahnen als große Justizreform verkaufen, ohne dabei die eigentlichen Probleme anzugehen.
Dringlicher wäre es gewesen, die Ursachen für die Langsamkeit der Verfahren zu analysieren, die Nichtigkeiten zu überarbeiten, die rein formale Aspekte betreffen, Formen der Verantwortlichkeit für StaatsanwältInnen einzuführen, die jahrelang offenkundig unbegründete Ermittlungen vorantreiben, sich ernsthaft mit den überfüllten Gefängnissen und der Entkriminalisierung wenig schwerwiegender Verhaltungsweisen zu befassen.
Stattdessen hat diese Mehrheit in zweieinhalb Jahren über 60 neue Straftaten eingeführt, die mehr als 400 zusätzlichen Haftjahren entsprechen und damit die Gerichte zusätzlich belasten und die Überbelegung der Gefängnisse verschärfen.
Es bleibt also die zweite, deutlich beunruhigendere Hypothese: dass diese Reform der erste Schritt eines Plans ist, der darauf abzielt, die Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaft zu schwächen und die Strafverfolgung der Politik zu unterstellen. Ein Angriff auf das Prinzip der Strafverfolgungspflicht, mit dem Ziel, Ermittlungen künftig nach den Prioritäten der jeweils regierenden Mehrheit auszurichten.
Wohin das führen kann, zeigt sich auch in anderen Maßnahmen dieser Regierung, die gegenüber Kleinkriminalität keine Toleranz zeigen, während sie der Wirtschaftskriminalität weitgehend freie Bahn lassen.
Dies ist eine Reform, die die Justiz weder effizienter noch bürgernäher machen wird“, schloss die SVP-Senatorin.