(AGENPARL) - Roma, 10 Dicembre 2025(AGENPARL) – Wed 10 December 2025 DDL ACCESSO DOCENZA UNIVERSITARIA, UNTERBERGER (SVP): TUTELATO PROFILO TRILINGUE UNIVERSITA’ DI BOLZANO
“Ieri sera il Senato ha approvato il provvedimento sulla docenza universitaria, inclusa la norma, inserita grazie a un mio emendamento in Commissione, per la nomina presso la Libera Università di Bolzano di docenti abilitati di lingua tedesca provenienti dall’estero, anche se non titolari di cattedra. Questo nel limite del 10% sul totale del corpo docente, in pratica 17 docenti sui 179 attualmente in servizio. Un risultato maturato grazie a un costante e proficuo confronto con l’assessore provinciale Achammer e con la Ministra Bernini, cui va il mio ringraziamento per l’attenzione e la disponibilità dimostrate.”
Così, in una nota, la Presidente del Gruppo per le Autonomie, Julia Unterberger.
“La Libera Università di Bolzano – aggiunge – è un’università trilingue, nata per avere una vocazione internazionale e quindi con una parte importante del corpo docente proveniente dall’estero. Anche l’offerta formativa e i progetti di ricerca sono inseriti in reti internazionali e interregionali – ad esempio nell’ambito dell’Euregio e in collaborazione con le università di Innsbruck e Trento.
Per la nomina dei professori, la Libera Università di Bolzano fa riferimento alle disposizioni del MUR e in particolare della Legge Bassanini, che consente alle università non statali di chiamare direttamente fino al 70% del proprio corpo docente dall’estero.
Nella pratica, però, la chiamata diretta di ricercatori provenienti da paesi di lingua tedesca risulta estremamente difficile, poiché essa è consentita solo se ricoprono in un’università straniera posizioni equivalenti alle cattedre italiane di prima o seconda fascia.
In sostanza, per essere chiamati in Italia occorre già essere professori all’estero. Di conseguenza, la Libera Università di Bolzano non può attirare ricercatori stranieri che, pur avendo conseguito l’abilitazione all’insegnamento, non sono ancora possessori di cattedra. Da qui la cronica carenza di insegnanti di lingua tedesca, con un’offerta formativa sempre più affidata a docenti ospiti o professori in pensione.
Grazie alla nuova norma, sarà consentito, nel limite del 10% del corpo docente nominare anche studiosi che, nelle università dell’area di lingua tedesca, abbiano conseguito un’abilitazione all’insegnamento secondo le rispettive normative nazionali, senza essere ancora titolari di una cattedra. I criteri precisi saranno definiti con decreti attuativi del Ministero. Anche se la possibilità di chiamata diretta senza cattedra è limitata al 10% del corpo docente, si tratta di un passo nella giusta direzione per garantire il mantenimento del carattere trilingue dell’Università di Bolzano. Dopo l’ok del Senato, il provvedimento passa ora all’esame della Camera per la definitiva approvazione.”
UNTERBERGER (SVP): WEICHEN FÜR BEIBEHALTUNG 3-SPRACHIGE UNI BOZEN GESTELLT
„Gestern Abend hat der Senat den Gesetzestext zur Universität verabschiedet, einschließlich der Bestimmung, die dank eines von mir in der 7. Gesetzgebungskommission eingebrachten Änderungsantrags aufgenommen wurde: in Zukunft können nun auch habilitierte Personen ohne Lehrstuhl aus dem deutschen Ausland, an die Universität Bozen berufen werden. Dies im Rahme von 10% der gesamten Lehrbeauftragten (179 Profs also 17). Ein Ergebnis, das dank eines kontinuierlichen und konstruktiven Austauschs mit Landesrat Achammer und Ministerin Bernini zustande gekommen ist, der ich für ihre Sensibilität und ihre Bereitschaft danke.“
So Senatorin Unterberger, Vorsitzende der Autonomiegruppe im Senat in einer Mitteilung
„Bekanntlich zeichnet sich die Freie Universität Bozen durch Ihren Dreisprachigkeitsansatz, sowohl in der Lehre als auch in der Forschung aus. Bereits bei ihrer Gründung war klar, dass sie eine international ausgerichtete Universität sein sollte, mit einem Lehrkörper, der zu einem großen Teil aus dem Ausland stammt. Auch das Studienangebot und die Forschungsprojekte sind in internationale und interregionale Netzwerke eingebunden – etwa im Rahmen der Euregio und in Zusammenarbeit mit den Universitäten Innsbruck und Trient. Für die Bestellung der ProfessorInnen richtet sich die Freie Universität Bozen nach den Vorgaben des italienischen Ministeriums für Universität und Forschung. Als nichtstaatliche Universität kann sie jedoch – im Rahmen der Sonderregelungen der sog. „Legge Bassanini“ – bis zu 70 % ihres Lehrkörpers direkt aus dem Ausland berufen.
In der Praxis gestaltet sich die direkte Berufung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus deutschsprachigen Ländern jedoch äußerst schwierig, da die derzeit geltende nationale Regelung dies verhindert. Letztere erlaubt zwar die direkte Berufung von WissenschaftlerInnen, aber nur wenn sie an ausländischen Universitäten Positionen innehaben, die den italienischen Professuren (erster und zweiter Ebene) entsprechen.
Dies bedeutet, dass für eine Berufung in Italien, bereits ein Lehrstuhl im Ausland gegeben sein muss. Dadurch ist es der Freien Universität Bozen nicht möglich, junge Talente aus dem Ausland zu berufen, die zwar über eine Lehrbefähigung verfügen, aber noch keine Professur innehaben. Die Folge ist ein Mangel an deutschsprachigem Lehrpersonal.
Aus diesem Grund wird das deutschsprachige Studienangebot der Universität zunehmend von Gastdozentinnen und -dozenten oder von Professorinnen und Professoren im Ruhestand getragen.
Dank dieser neuen Maßnahme, wird es im Rahmen von 10% des gesamten Lehrkörpers erlaubt, auch solche WissenschaftlerInnen zu ernennen, die an Universitäten im deutschsprachigen Raum eine Lehrbefähigung nach dem jeweiligen nationalen Recht erworben haben, ohne bereits eine Professur zu bekleiden. Die genauen Voraussetzungskriterien sollen mit Durchführungsbestimmungen des Ministeriums festgelegt werden.
Auch wenn die Direktberufung ohne Lehrstuhl auf 10% des Lehrkörpers festgelegt ist, ist es ein Schritt in die richtige Richtung für den Erhalt der dreisprachigen Universität Bozen.