
(AGENPARL) – mer 11 gennaio 2023 Südtiroler Landtag
[Plenarsitzung – Ein grünes Dach für Sadobre & Co. – mit neuem VIDEOLINK](https://www.landtag-bz.org/de/aktuelles/pm-landtag-aktuell.asp?art=Suedt672564)
Landtag – Antrag von Perspektiven Für Südtirol
Video (Landtag/GNews): [https://fromsmash.com/](https://fromsmash.com/rgfCvkLOti-dt)[rgfCvkLOti-dt](https://fromsmash.com/rgfCvkLOti-dt)
Faistnauer wies darauf hin, dass Parkplätze lange Zeit rein funktional geplant und gebaut wurden, mit möglichst viel Platz für parkende Fahrzeuge, meist asphaltiert und kahl, mit sehr wenig Grün und oft ohne Rücksicht auf Natur und Landschaft. Auch in Südtirol war diese Art des Parkens nicht unüblich, aber sie war mit Flächenverbrauch, Versiegelung und hohen Kosten verbunden. Nachdem die “Nebenwirkungen” der Bodenversiegelung im großen Stil bekannt waren, wurden bereits verschiedene Verbesserungen für Autofahrer und Natur angedacht und umgesetzt: So könnten begrünte Dächer die Auswirkungen extremer Witterungsbedingungen abmildern, der Bodenversiegelung entgegenwirken, über Fotovoltaikanlagen Energie für Elektroautos erzeugen und – warum nicht – den Anbau von Weizen oder Salat ermöglichen. Als markantes Beispiel nannte Faistnauer den Lkw-Parkplatz Sadobre, eine riesige asphaltierte Fläche von etwa 27 Hektar mit nur wenigen einsamen Bäumen. An einer wichtigen Nord-Süd-Verbindung gelegen und mit entsprechend hohem Verkehrsaufkommen biete Sadobre Parkplätze für etwa 600 Lkw, doch Insider berichten, dass zu Spitzenzeiten bis zu 1.000 Lkw dort parken. Hinzu kamen die Parkplätze der Krankenhäuser in Bozen und Meran, die Parkplätze der Sport- und Kultureinrichtungen wie das Bozner Lido oder der Kalterer See, die zahlreichen Parkplätze der Talstationen der Skilifte, der Parkplatz der Bozner Messe: alles Einrichtungen, die viel Energie benötigten. Mit begrünten Dächern könnten geeignete Parkplätze und Klimaausgleichsflächen geschaffen werden: Das wäre nicht nur im Sinne einer umweltfreundlicheren Mobilität, sondern würde auch bessere Bedingungen für Fahrer zum Anhalten und Ausruhen mit sich bringen. Darüber hinaus könnte durch die Installation von Fotovoltaikanlagen Energie erzeugt werden.
Hanspeter Staffler (Grüne) wünschte seinem Kollegen viel Glück und erinnerte daran, dass ein ähnlicher Beschlussantrag seiner Fraktion im Mai mit 16 Ja und 16 Nein abgelehnt worden sei. Die derzeitige Machart der Parkplätze lasse das Wasser nicht abfließen, es sei kein günstiger Lebensraum für Insekten und stelle eine große Wärmequelle dar. Die Verwendung eines anderen Belags als Asphalt wäre ein Vorteil. Der Vorschlag des Abg. Faistnauer sei sehr weit gedacht. Es sei wichtig, dass in diese Richtung klare Konzepte entwickelt würden. Es gebe bereits Länder, die Entsiegelungskonzepte entwürfen – versiegelte Flächen würden wieder aufgerissen, dafür gebe es auch Fördergelder. Jeder Versuch, eine entsiegelte Fläche zu schaffen, würde von den Grünen unterstützt.
Helmut Tauber (SVP) erklärte, es sei im Interesse aller, sich mit Themen, wie dem im Beschlussantrag behandelten, zu befassen und wies auf eine Veranstaltung am Vortag in Sterzing hin, bei der über die Herausforderungen diskutiert worden sei, vor denen das Land stehe. Es gebe einen Klima- und einen Mobilitätsplan, die das ganze Land einbezögen. Man dürfe also nicht nur an zwei Projekte denken, sondern an das ganze Land und ganzheitlich. Die Konzession für die Brennerautobahn würde Möglichkeiten dafür schaffen. Er hoffe, dass der diesbezügliche Stempel bald käme.
Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit) zeigte sich mit dem Antrag einverstanden und unterstrich, es sei wichtig, dass Parkplätze bzw. große Flächen künftig nicht mehr versiegelt würden. Darauf solle man sich einigen. Es gebe dazu bereits entsprechende Möglichkeiten, beispielsweise Materialien. Der Abg. Faistnauer habe recht damit, über alternative Nutzungsmöglichkeiten solcher großen Flächen nachzudenken. Die Versiegelung großer Flächen im Land bringe Problematiken mit sich, mit denen auch Kosten verbunden seien.
LR Daniel Alfreider erklärte, er sei überzeugt davon, dass das Konzept des Green Corridor in diesem Zusammenhang vorteilhaft sei – deshalb sei es erfreulich, dass dieses ins PPP-Projekt der Brennerautobahn integriert worden sei. Der Ausbau der Raststätten sei einer der wesentlichen Punkte. Die Gesellschaft habe überall dort geplant, wo es technisch auch sinnvoll sei. Wenn das gesamte Sadobre-Areal überdacht werden würde, würde es aber auch kritische Punkte geben, zum Beispiel hätten Lkw mit Verbrennermotoren bestimmte Emissionen. Es seien aber im PPP-Projekt für die kommenden 20 Jahre viele Maßnahmen vorgesehen. Man habe nicht die Voraussetzung gesehen, dem Beschlussantrag zuzustimmen. Doch wolle er dem Abg. Faistnauer die Auflistung der vorgesehenen Projekte übergeben, die durchgeführt würden, sollte die Brennerautobahngesellschaft die A22-Konzession erhalten.
Faistnauer merkte an, es sei in seinem Beschlussantrag nicht vorgesehen, dass die gesamten 27 Hektar des Sadobre-Areals überdacht würden, sondern lediglich die Parkplätze. Er ersuchte um eine getrennte Abstimmung nach Punkten, denn vor allem Punkt 4 seines Antrags läge ihm am Herzen. In diesem gehe es um den in der Planungsphase befindlichen neuen Autobahnparkplatz in Neumarkt.
Zum Thema Fotovoltaik ergänzte LR Alfreider, er sei froh darüber, dass LR Maria Hochgruber Kuenzer einen Vorschlag in die Landesregierung gebracht habe, wo es um die Möglichkeit der Installation von Fotovoltaikanlagen auf Parkplätzen gehe. 152 Hektar Parkplätze gebe es in Südtirol, wo es ein Potenzial für solche Projekte gebe.
Der Antrag wurde in Teilabstimmungen zu den Prämissen und den einzelnen Punkten mehrheitlich abgelehnt.
[Die Sitzung wird morgen, Donnerstag, 12. Jänner 2023, ab 10 Uhr fortgesetzt.](https://www.landtag-bz.org/de/aktuelles/tagesordnung-aktuell.asp)
(Autor: tres)
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Testo Allegato:
811350678000COMUNICATO STAMPA – 11 GENNAIO 2023Payback: il presidente Fugatti incontra le imprese di Confcommercio Trentino TRENTO. Il presidente della Giunta provinciale Maurizio Fugatti con l’Assessore Stefania Segnana e i dirigenti Nicoletti e Ruscitti hanno incontrato oggi pomeriggio le imprese fornitrici di materiale tecnico-sanitario aderenti a Confcommercio Trentino per affrontare il tema del cosiddetto “payback sanitario”, ovvero un meccanismo per fronteggiare l’aumento di spesa pubblica sanitaria che rischia di mettere in crisi l’intero sistema sanitario.L’appuntamento era già in calendario prima della proroga dei pagamenti stabilita dal Governo al 30 aprile, ma nonostante il differimento della scadenza, le preoccupazioni degli imprenditori sono notevoli, così come gli aspetti ancora poco chiari nella strategia di superamento di un provvedimento che rischia di mettere in ginocchio le imprese del settore con conseguenze disastrose sia sul piano economico e sociale che, non da meno, in relazione alla continuità delle prestazioni sanitarie: la stima di FIFO-Confcommercio è che fino all’80% delle imprese del settore sarebbero costrette a dichiarare fallimento. Per il Trentino la cifra da restituire è di 46 milioni di euro a fronte di un computo nazionale di 2,2 miliardi di euro. Il presidente Fugatti ha rassicurato gli imprenditori, guidati dal presidente Giovanni Bort e dal direttore generale di Confcommercio Trentino Massimo Travaglia, sulla conoscenza e l’attenzione dell’ente pubblico alla vicenda. «Siamo consapevoli dell’impatto di questa norma sul sistema sanitario: abbiamo contatti quotidiani con Roma perché si tratta di un tema che riguarda direttamente il Ministero delle Finanze ed il Governo. Attraverso l’Azienda sanitaria siamo in collegamento anche con le altre Aziende del Paese per capire come affrontare questo problema». L’assessore Segnana ha confermato che le strutture dell’Amministrazione provinciale hanno fin da subito approfondito la questione esplorando varie ipotesi per contribuire a salvaguardare le aziende trentine. Gli imprenditori del settore hanno portato all’evidenza del Presidente e dell’Assessore le palesi incongruità e ingiustizie contenute nel meccanismo del payback e le conseguenze che questo arreca su più piani: il fallimento delle imprese, in primis, con i costi economici e sociali che ciò comporta, la perdita di credibilità con le aziende produttrici di dispositivi medico-sanitari, per lo più multinazionali straniere, e, non da ultimo, il rischio concreto di un collasso dell’assistenza sanitaria d’urgenza. «Ringraziamo il presidente Fugatti per l’attenzione che ci concede – ha commentato il presidente Bort – su questo tema delicatissimo che coinvolge un settore vitale per il nostro sistema sanitario. Apprendiamo con soddisfazione che la Provincia si è mossa repentinamente nel modo e nei limiti che l’intricata questione amministrativa concede alla nostra autonomia. Condividiamo la preoccupazione delle imprese che questo differimento è sì una piccola boccata di ossigeno ma ciò che è indispensabile è procedere ad una soluzione strutturale di questo meccanismo iniquo».